Hast du dich schon einmal gefragt, warum es manchmal schwerfällt, sich selbst zu motivieren und Dinge zu erledigen, aber für andere immer da zu sein?
Oder warum, du manchmal mit unüberlergte, wütende reaktionen regaierst?
Oder warum du in Tagträume und sonstiges verlierst?
Oder warum du extrem grübelst, oder Entspannung/ Flucht in Aktivitäten oder Gedanken. Besonders geläufig ist die Flucht in Arbeit, Essen, Sport, Sex, Shopping und Computerspiele suchst?
Das sind alle Zeichen, wie wir eventuell auf gewisse traumatische Ereignisse der KIndheit umgehen.
Es gibt vier Reaktionen auf traumatische Ereignisse, die bisher bekannt waren: Kampf, Flucht und Erstarrung. Pete Walker fügte eine vierte Reaktion hinzu, die Fawn Response.
Betroffene versuchen, Sicherheit zu finden, indem sie sich den Wünschen, Bedürfnissen und Anforderungen anderer anpassen oder mit ihnen verschmelzen.
Fixierung auf Bindung: Co-Abhängigkeit
Bindungstypen verstecken ihr wahres Selbst hinter einer Maske der Hilfsbereitschaft und spielen im Zweifel die Rolle des Zuhörers. Sie verschmelzen ihre Identität mit der des Partners und richten sich nach seinen Wünschen, Bedürfnissen und Forderungen, um ein Gefühl der Sicherheit zu erlangen.
Darum sind Bindungstypen von allen Typen am wenigsten sicher in ihrer eigenen Identität. Sie haben oft mindestens einen narzisstischen Elternteil und haben als Kind eine Parentifizierung erfahren.
Fixierung auf Kampf: Narzissmus
Kampftypen lernen, auf ihre Verlassenheitsängste mit Wut zu reagieren. Sie glauben unterbewusst, dass Macht und Kontrolle Sicherheit erkaufen können. Sie unterbinden Intimität, indem sie andere mit ihrer aggressiven und kontrollierenden Art und ihren perfektionistischen Forderungen von sich fernhalten.
Fixierung auf Flucht: Zwangsverhalten
Fluchttypen lenken sich durch Hyperaktivität vor dem Schmerz ihres Kindheitstraumas ab. Die “Flucht” erfolgt dabei weniger auf räumlicher Ebene als auf symbolischer Ebene, durch Flucht in Aktivitäten oder Gedanken. Besonders geläufig ist die Flucht in Arbeit, Essen, Sport, Sex, Shopping und Computerspiele. Die Flucht in Gedanken kann zu Anxiety, Gedankenspiralen und unnötigem Grübeln führen.
Fixierung auf Starre: Dissoziation
Starretypen verstecken sich durch Isolation oder Träumereien vor der Welt. Von allen Typen haben sie die stärkste Überzeugung, dass Menschen gefährlich sind. Viele Starretypen sind als Kind als Sündenbock missbraucht oder stark vernachlässigt worden. Da keine der anderen Überlebensstrategien gebraucht werden durfte oder konnte, blieb Starretypen nur die Dissoziation übrig.
Dissoziation zeigt sich z.B. in mentalem Wegdriften, in dem Gefühl, bei Stress “neben sich zu stehen”, in Aufmerksamkeits- und Konzentrationsproblemen, in Amnesien bezüglich der eigenen Lebensgeschichte, aber auch in übermäßigem Schlafen, Tagträumen, Fernsehen, Internetsurfen und Videospielen.
Um diese Überlebensstrategien zu überwinden, ist es wichtig, sich der eigenen Gefühle und Bedürfnisse bewusst zu werden und zu lernen, sie auszudrücken. Eine wichtige Rolle spielen dabei auch Selbstfürsorge und Selbstmitgefühl. Die Therapie kann hierbei helfen, indem sie einen sicheren Raum bietet, um traumatische Erinnerungen zu verarbeiten und alternative Verhaltensmuster zu entwickeln.
Es ist auch wichtig, sich der eigenen Körperempfindungen bewusst zu werden und gezielte Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen zu praktizieren. Es kann auch hilfreich sein, soziale Unterstützung und Beziehungen aufzubauen, um sich mit anderen verbunden und unterstützt zu fühlen.
Insgesamt erfordert die Überwindung von Überlebensstrategien bei Kindheitstraumata ein hohes Maß an Selbstreflexion, Selbstfürsorge und Unterstützung durch Fachleute und das soziale Umfeld. Es ist jedoch ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem erfüllten und selbstbestimmten Leben.
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